Drei Szenen einer Ehe: Jutta und Manfred.

Eine Ehe ist nach ein paar Jahrzehnten nicht mehr das, was sie bei ihrer Schließung war.

Dann ist es nicht mehr das verliebte Händchenhalten und das liebevolle Umsorgen und füreinander Dasein das den Ehe-Alltag bestimmt, sondern nach 20-30 Jahren Ehe ist da was anderes, was ein Paar zusammenhält und die Liebe ausmacht. Und das sieht man dann vielleicht nicht auf den ersten Blick. Und dafür müssen die Ehepartner nicht perfekt und die Weisheit und Reife in Person sein, um eine Ehe über ein ganzes Leben zu führen.

Jutta und Manfred sind seit fast dreißig Jahren verheiratet. Dem Nimbus, dass beide als Persönlichkeit perfekt sein müssen, damit eine Ehe hält, widersprechen sie völlig. Und doch ist da noch immer Liebe.

Eine Partnerschaft ist kein Schlachtfeld, auf der jeder gewinnen muss. Mal steckt der eine zurück, mal der andere, mal hat der eine Recht, mal der andere. Mal muss der eine einen Fehler eingestehen, mal der andere. Es geht nicht um Machtverhältnisse. Beide hätten sich perfekter verhalten können, aber sie arrangieren sich damit, dass sie nicht perfekt sind und finden am Ende eine Lösung, die sie beide glücklich macht und keiner fragt danach, wer am Ende Recht hatte. Das ist unwichtig. Aber sie müssen ein Team sein, wenn es drauf ankommt. Jutta ist geduldig und hat ihre Kniffe gefunden, wie sie ihn aus seiner Blase herausholt und aufmerksam macht für das, auf was es gerade ankommt. Das mach sie zu einer guten Teampartnerin. Und er verliert nie sein fröhliches, ausgeglichenes Verhalten, das macht ihn zu einem guten Teampartner.

Eine Ehe ist Freundschaft und Gleichwertigkeit. Und nach 20 Jahren spielt ein Team sich ein, wenn es passt.

Drei vollständige Szenen ihrer Ehe im Untermenu.

Szene 1: Passt schon!

Szene 2: Jutta wo liegt…?

Szene 3: Gassi gehen